Auch beim Visit USA Committee Germany (Vusa) hat man die Berichte über Probleme einiger deutscher…
Auch beim Visit USA Committee Germany (Vusa) hat man die Berichte über Probleme einiger deutscher Staatsangehöriger bei der Einreise in die USA wahrgenommen. Gute Publicity ist das selbstverständlich nicht – weshalb die Tourismuswerber nun ein eigenes Statement zur Lage verfasst haben.
Die Buchungslage ist durchwachsen
Bei einer vom Vusa durchgeführten „Blitzumfrage unter den 28 im Verein aktiven Reiseveranstaltern“ habe kein einziger Veranstalter angeben, dass es zu Problemen bei der Einreise gekommen sei, heißt es in einer Mitteilung der Werbegemeinschaft. Auch Storno-Anfragen spielten „so gut wie keine Rolle“. Was die Buchungslage angeht, sei diese für den kommenden Sommer „auf oder über dem Vorjahresniveau“ – für die Folgemonate allerdings „aktuell zurückhaltend“.
Alleine auf die negativen Schlagzeilen aus Übersee mag man die Buchungsdelle aber nicht zurückführen. „Auch andere Faktoren wie zum Beispiel Wechselkurs, gestiegene Kosten vor Ort oder wirtschaftliche Unsicherheit können eine Rolle spielen“, heißt es in dem veröffentlichten Statement.
„Dem Image der USA geschadet“
Schönreden möchte man die Situation allerdings auch beim Vusa nicht. Überraschend deutlich steht in den Schreiben: „Es steht außer Frage, dass die letzten Wochen dem Image des Reiselands USA im Durchschnitt geschadet haben dürften.“
Viele Reiseanbieter rechneten jedoch mit einer Stabilisierung der Nachfrage und einem verstärkten Last-Minute-Geschäft. Die Kunden kämen „aktuell nach wie vor begeistert von ihren USA-Reisen wieder“.
„Reisen können Brücken bauen“
USA-Reisenden empfiehlt das Visit USA Committee, sich mit den Menschen vor Ort auszutauschen: „Reisen können Brücken bauen; diese können in der aktuellen Situation noch wichtiger sein als sonst. Jede Reise bietet Möglichkeiten zum Austausch und zur Vermittlung von Ansichten – auch von welchen, mit denen man im eigenen Land oder im eigenen Bekanntenkreis nicht konfrontiert wird.“
Im Vertrieb sollten daher aktuelle Informationen und eine „ehrliche Beratung“ im Vordergrund stehen. (sl)