USA: Der Trump-Effekt ist da

Reisende aus Westeuropa haben derzeit deutlich weniger Lust auf eine Reise in die USA als noch vor… 

Reisende aus Westeuropa haben derzeit deutlich weniger Lust auf eine Reise in die USA als noch vor einem Jahr. Die Hoffnungen der Reiseveranstalter sowie des Visit USA Committe Germany, dass der politische Schlingerkurs sowie die verbalen Entgleisungen der US-amerikanischen Regierung keine Auswirkungen auf die Einreisezahlen haben würden, haben sich damit erübrigt. Der Trump-Effekt ist da.

Wie die aktuelle Einreisestatistik des US National Travel and Tourism Office (NTTO) für den vergangenen Monat zeigt, wurden in diesem März von Reisenden aus Westeuropa 17 Prozent weniger Ankünfte registriert als im Vorjahresmonat. Aus Deutschland fällt der Rückgang mit mehr als 28 Prozent noch viel deutlicher aus – noch weniger Lust auf Reisen in die Vereinigten Staaten verspüren derzeit die Dänen (minus 34 Prozent) und die Isländer (minus 35 Prozent). Auch aus Spanien (minus 25 Prozent), Irland (minus 27 Prozent) und der Schweiz (minus 26 Prozent) kamen deutlich weniger Besucher als noch vor einem Jahr.

Wachstum alleine aus dem Mittleren Osten

Auch andere Regionen meiden derzeit die USA. Das Minus aus der Karibik liegt bei 26, das aus Zentralamerika bei 24 Prozent. Das könnte aber auch mit der restriktiven Einreisepolitik der Trump-Regierung zu tun haben, denn registriert wurden alle Einreisen und nicht nur die touristischen Ankünfte. Einzig aus dem Mittleren Osten wurden mehr Einreisen (plus 18 Prozent) erfasst als im Vorjahresmonat.

Es bleibt spannend, ob die vom Vusa bereits eingeräumte Buchungsdelle wirklich nur eine Delle bleibt oder ob Reisende den USA dauerhaft fernbleiben werden.

Die monatliche, detaillierte Einreisestatistik kann auf der Website des US National Travel and Tourism Office eingesehen werden. (sl)