Sun Express: „Die eigene DNA nicht verlieren“

Die deutsch-türkische Fluggesellschaft Sun Express bleibt mittelfristig bei ihrem Kabinenkonzept und… 

Die deutsch-türkische Fluggesellschaft Sun Express bleibt mittelfristig bei ihrem Kabinenkonzept und plant kein Business- oder Premium-Economy-Class. „Wir sind hoch effizient aufgestellt. Der Fokus liegt darauf, die Balance zwischen Low-Cost- und Qualitäts-Airline zu schaffen“, sagte Airline-Chef Max Kownatzki auf Anfrage von touristik aktuell während einer Pressekonferenz anlässlich des Jubiläums-Events „35 years to the sun & beyond“ in Antalya.

Die Einführung einer neuen Klasse sei „hochkomplex“ und ziehe eine „Lawine an Kosten“ mit sich. Es sei deshalb besser, die „eigene DNA nicht zu verlieren“ und den Fokus auf wie gehabt auf eine hohe Auslastung zu legen. Man schaue sich das Thema natürlich immer wider an, eine Einführung müsse jedoch „wohl überlegt sein“, so Kownatzki.

Zuvor hatten die Chefs von Bentour und Schauinsland-Reisen, Deniz Ugur und Gerald Kassner, das Thema Business Class und Premium Economy auf einer Podiumsdiskussion angesprochen. Es gebe an der türkischen Riviera zwar viele hochpreisige und hochklassige Hotels, es fehle dazu aber das passende Airline-Angebot.

Das bietet Sun Express immerhin im Ansatz: Als kleinen Ersatz für das Fehlen höherer Buchungsklassen biete die Airline ein Premiumpaket an. Es offeriert unter anderem einen freien Mittelsitz, mehr Beinfreiheit und eine inkludierte Mahlzeit.

Gute Buchungen, aber auch steigende Kosten

Die aktuelle Buchungslage im Jahr des 35. Bestehens der Airline bezeichnet der Chef des Joint-ventures von Lufthansa und Turkish Airlines als sehr gut – trotz der gestiegenen Kapazitäten zwischen Deutschland und der Türkei und insgesamt 20 Abflughäfen im kommenden Sommer.

„Die Nachfrage ist nicht das Problem, wir liegen 2025 sehr gut im Rennen“, so Kownatziki. Die Herausforderung seien vielmehr „massiv steigende Kosten, die wir nicht 1:1 an die Kunden durchreichen können. Wir müssen deshalb noch effizienter werden“, betonte der CEO in Antalya und verwies dabei unter anderem auf höhere Kosten unter anderem für Instandhaltung, Gebühren, Service-Leistungen und Personal.

Mehr zu Sun Express lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 04/25), die am 3. März erscheint. Den Beitrag zur erwähnten Podiumsdiskussion finden Sie hier.