„Respektvoll um die Welt – Tourismus gegen Rassismus“ ist das Motto eines langfristig angelegten…
„Respektvoll um die Welt – Tourismus gegen Rassismus“ ist das Motto eines langfristig angelegten Projektes, mit dem der Kieler Touristiker Atilla Tasbasi mit seiner Familie und Partnern ein Zeichen setzen will. „Die Tourismusbranche lebt von Vielfalt, Weltoffenheit und interkulturellem Austausch“, betont der Inhaber des Reisebüros Tasbasi Reisen in Kiel.
„Wall of Solidarity“ als Zeichen der Toleranz
Um diese Werte zu schützen und ein „klares Zeichen gegen Rassismus“ zu setzen, habe man die Initiative „Wall of Solidarity“ ins Leben gerufen. Die Plattform lädt Unternehmen und Einzelpersonen aus dem Tourismussektor ein, öffentlich ihre Unterstützung für Toleranz und Gleichheit zu bekunden. Erste Partner waren Alltours Reisecenter, Falk Travel, Destimotion und Ypsilon.net. Auch touristik aktuell unterstützt das Projekt.
„In der Touristik begegnen wir täglich Menschen aus allen Teilen der Welt“, betont Attila Tasbasi. Das Fundament dafür beruhe auf „Gastfreundschaft, Respekt und dem unterschütterlichen Willen, jeden Menschen unabhängig von Herkunft, Kultur und Hautfarbe zu achten“.
Kosmopolitische Branche
Es sei „an der Zeit, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und uns klar gegen Rassismus positionieren“. Denn die Touristikbranche sei kosmopolitisch – „und damit das genaue Gegenteil von Rassismus“. Jeden, der ebenso denke, lädt der Kieler Reisebüro-Inhaber ein, sich in die Wall of Solidarity einzutragen und ein klares Zeichen zu setzen. Seit dem Start vor einigen Monaten haben sich bereits mehr als 100 Touristiker aus ganz Europa der Initiative angeschlossen.
Auch Verbände mit klaren Aussagen
Tasbasi Reisen ist ein seit 1972 existierendes Familienunternehmen, geführt von den Geschwistern Bülent, Ayla und Atilla Tasbasi sowie der nächsten Generation, Yunus Tasbasi. Die Familie setzt sich seit Jahrzehnten für Vielfalt, Toleranz und Respekt in der Tourismusbranche ein.
Zuletzt hatten die Problematik unter anderem auch Dertour-Chef Ingo Burmester und Benjamin Jacobi, Chef von TUI Deutschland, angesprochen und thematisiert. Auch Verbände wie DRV und DTV sowie der ASR hatten im vergangenen Jahr klar Position bezogen.