Die Regierung Namibias hat die viel diskutierten Visa-Regelungen überarbeitet. So zahlen…
Die Regierung Namibias hat die viel diskutierten Visa-Regelungen überarbeitet. So zahlen Kreuzfahrtpassagiere, die in den Häfen Walvis Bay und Lüderitz an Land gehen, künftig eine Tagesgebühr in Höhe von 300 Namibia-Dollar (15 Euro). Ein Visum wird nicht benötigt. Das teilt das Ministry of Home Affairs, Immigrations, Safety and Security mit.
Darüber hinaus sind, Kinder unter sechs Jahren von allen Visagebühren befreit. Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren fallen reduzierte Gebühren in Höhe von 800 Namibia-Dollar an.
Kreuzfahrtgäste zahlen Einreisegebühr
Die Visumpflicht greift zum 1. April dieses Jahres. Ab dann müssen auch deutsche Staatsbürger entweder vorab online oder bei der Ankunft in Namibia ein Visum in Höhe von 1.600 Namibia-Dollar (rund 82 Euro) beantragen. Ursprünglich war vorgesehen, dass alle Besucher ein Visum beantragen müssen, was zu großen Diskussionen geführt hatte. Experten befürchteten massive Auswirkungen auf das Kreuzfahrt-Geschäft. Das scheint nun vom Tisch zu sein.
Für die Beantragung des Visums wird unter anderem ein Reisepass benötigt, der noch mindestens sechs Monate lang gültig ist und über drei leere Seiten verfügt. Zudem muss der Besucher eine gültige Auslandskrankenversicherung und die Reiseroute nachweisen. Das Visum ist 30 Tage gültig und berechtigt im Regelfall zur mehrfachen Einreise. Es kann beim namibischen Innenministerium auf bis zu 90 Tage pro Jahr verlängert werden.
Wie das Tourismusministerium mitteilt, sind seit der Einführung des elektronischen Visa-Systems bereits mehr als 10.000 Anträge bewilligt worden. Veranstalter können zudem Sammelzahlungen von bis zu 97.000 Namibia-Dollar für Online-Visa tätigen.
Hintergrund dieser seit Langem diskutierten Regelung ist die Tatsache, dass Bürger aus Namibia mit ihrem Pass nicht visumfrei für 30 Tage nach Deutschland einreisen können. Mit der jetzt eingeführten Visumspflicht soll eine Gleichbehandlung geschaffen werden. (uf)