Das diesjährige ITB-Partnerland Albanien entwickelt sich rasant zu einem der am schnellsten…
Das diesjährige ITB-Partnerland Albanien entwickelt sich rasant zu einem der am schnellsten wachsenden Tourismusziele weltweit. Im Interview mit touristik aktuell berichtet Menduh Zavalani, Inhaber des Spezialveranstalters M’Albania für Wander- und Kulturreisen, von der dynamischen Entwicklung: „Albanien wurde im Jahr 2024 von 11,7 Millionen ausländischen Reisenden besucht – das ist fast das Fünffache seiner Bevölkerung.“ Dies entspreche einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ideale Bedingungen für Wandertourismus
Die Nachfrage nach Wandertouren sei seit der Pandemie stetig gestiegen, berichtet Zavalani. Das Land biete dafür ideale Voraussetzungen: „70 Prozent der Landesfläche sind gebirgig und bieten mit einer abwechslungsreichen Landschaft mit hohen Gipfeln und tiefen Tälern, einer reichhaltigen Flora und Fauna und zahlreichen Trails eine hervorragende Umgebung zum Wandern.“ Besonders bei Reisenden aus Mittel- und Nordwesteuropa stelle er ein wachsendes Interesse an Fernwanderungen fest.
Plädoyer für nachhaltige Entwicklung
Der Wanderexperte sieht noch viel ungenutztes Potenzial, etwa im südöstlichen Hochland und im Mat-Tal im zentralen Norden. Für die weitere touristische Entwicklung des Landes mahnt Zavalani jedoch zur Besonnenheit: „Es ist unbedingt notwendig, dass man der Authentizität den Vorzug vor der bloßen Steigerung der Besucherzahlen einräumt.“ Er plädiert für einen stärkeren Fokus auf Umweltschutz, bessere Abfallwirtschaft und nachhaltiges Bauen. Auch müsse man die junge Generation im Land halten: „Das Know-how und die positive Einstellung der Jungen sind wichtig, um gesund wachsen zu können.„ Geschehe dies nicht, werde es „zu geringerer Qualität und mangelnder langfristiger Nachhaltigkeit führen.“ (sl)
Das komplette Interview lesen Sie in unserer ITB-Ausgabe 04/2025, die pünktlich zur Messe in Berlin erscheint.