Nach dem überraschenden Dämpfer im Juni hat der stationäre Reisebüro-Vertrieb im Juli sowohl bei den…
Nach dem überraschenden Dämpfer im Juni hat der stationäre Reisebüro-Vertrieb im Juli sowohl bei den fakturierten Umsätzen als auch bei den Auftragseingängen ein Plus erzielt. Dies geht aus der jüngsten Statistik des Frankfurter Dienstleisters Tats hervor.
Der fakturierte Gesamtumsatz der rund 1.000 im Reisebüro-Spiegel von Tats enthaltenen Reisebüros erzielte im Juli ein Plus von 2,6 Prozent. Über das gesamte Jahr hinweg steht ein Plus von 3,1 Prozent zu Buche. Damit spiegelt sich der jüngste Preisanstieg nahezu identisch im Umsatzplus wider. Was gleichzeitig bedeutet: Die Zahl der Kunden in den Reisebüros ist relativ stabil.
Fakturierter Umsatz bislang 3,1 Prozent im Plus
Getrieben wurde das Geschäft einmal mehr durch sehr positive Zahlen bei den Kreuzfahrt-Abreisen, Auch der Flugbereich erzielte ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Juli 2023. Kumuliert beträgt das Wachstum beim Verkauf von Flug-Tickets im Vergleich zum Vorjahr plus 3,3 Prozent. Dabei wird deutlich, dass die Preise für Flug-Tickets offenbar leicht nach unten gehen: Denn die Anzahl der vermittelten Tickets liegt mit 8,3 Prozent im Juli und kulumiert 4,8 Prozent deutlich über dem Zuwachs beim Umsatz mit Flügen.
Gesamtjahr rund sechs Prozent über Vorjahr
Der touristische Auftragseingang (Neubuchungen) lag im Juli um 2,6 Prozent über dem Juli des Vorjahres. Für das gesamte Touristikjahr liegt das Plus bei 6,4 Prozent. Der Bereich Kreuzfahrten kommt sogar auf ein Wachstum von 14,1 Prozent, was zur Aussage unter anderem von Aida-Manager Uwe Mohr passt: „Die Reisebüros haben sich ihre Anteile im Vertrieb zurückgeholt, nachdem 2021 noch sehr online-lastig war.“ Der klassische Reisevertrieb sei im Vertriebsmix von Aida inzwischen fast wieder auf dem Nivau der Zeiten vor Corona.
Einen Ausblick für Vorausbuchungen mit Reisedatum ab 1. November – egal ob klassische Pauschalreise oder Kreuzfahrten – gibt Tats nicht. Allerdings dürften sie insgesamt gut sein: Die meisten Veranstalter berichten von positiven Buchungszahlen und einem konstant hohen Reisebüro-Anteil.