Münster (SMS) Welches Bild der Stadt Münster zeichneten die Nationalsozialisten ab 1933? Dieser Frage geht die Historikerin Joana Gelhart in einem Themenabend des Stadtarchivs (An den Speichern 8) nach – und zwar am Donnerstag, 30. November, ab 18 Uhr.
Die Nationalsozialisten stellten ihre Herrschaft in der westfälischen Gauhauptstadt zwischen 1933 und 1945 öffentlich zur Schau. Mit diesen visuellen Inszenierungen festigte die Diktatur den eigenen Herrschaftsanspruch. Schließlich wollte sie Münster im großen Stil umgestalten: Nationalsozialistische Pläne zeigen ein neues Zentrum am Aasee mit Aufmarschplätzen, Veranstaltungshallen, Glockenturm und Parteibauten. Mit Kriegsbeginn 1939 stellte das Regime diese Pläne zurück, gebaut wurde nie.
Diese Bauvorhaben, aber auch Massenveranstaltungen, Werbefilme und gedruckte Stadtführer stellt die Referentin vor. Sie zeigt, wie Inszenierungen und Propaganda die Bevölkerungsmehrheit integrierten und etwa die jüdische Gemeinde radik …
Quelle: Pressemitteilungen der Stadt Münster