Auf ein erfolgreiches Touristikjahr 2023/2024 und eine gute Sommersaison blickt DRV-Präsident…
Auf ein erfolgreiches Touristikjahr 2023/2024 und eine gute Sommersaison blickt DRV-Präsident Norbert Fiebig zurück. Er präsentierte anlässlich des Hauptstadtkongresses des Verbandes in Berlin eine vorläufige Bilanz, die sich sehen lassen kann. Auch wenn die Monate September und Oktober noch nicht ausgewertet seien, stehe bereits jetzt fest, dass das Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen werde. Im Vergleich zum Vorjahr seien nach dem Buchungsstand von August insgesamt acht Prozent mehr Gäste mit Veranstaltern verreist. Der Umsatz sei um zwölf Prozent gestiegen. Ein Wermutstropfen: Bislang seien noch nicht wieder so viele Gäste wie vor der Pandemie unterwegs gewesen.
Der Rückstand für Winter und Sommer zusammen beträgt laut Fiebig neun Prozent. Ein Blick auf den zurückliegenden Sommer zeige jedoch, dass man sich tendenziell auch bei der Anzahl der Reisenden wieder dem Vor-Corona-Niveau annähere. Sowohl deren Anzahl sei im Vergleich zum Sommer 2023 gestiegen (plus vier Prozent), als auch der Umsatz (plus zehn Prozent).
Starke Nachfrage bei Familien
Für den Sommer gebucht worden sind laut Fiebig vorrangig Pauschal- und Bausteinreisen sowie All-Inclusive-Produkte. Vor allem Familien haben ihm zufolge zur gestiegenen Nachfrage beigetragen. Und die entschieden sich wieder früh für eine Reise. Laut dem DRV-Präsidenten hätten die meisten Reisenden ihren Sommerurlaub sehr weit im Voraus gebucht – „vielfach bereits im Herbst 2023“.
Beliebteste Ziele bei Pauschalreisenden waren im zurückliegenden Sommer die Türkei, Spanien, Griechenland, Ägypten und Italien. Aufgeschlüsselt nach Destinationen und Reisearten zeige sich eine unterschiedliche Umsatzentwicklung: Bei den Zielen weisen die Länder am östlichen Mittelmeer (mit Türkei und Griechenland) ein Umsatzplus von elf Prozent auf, die westlichen Mittelstreckenziele (inklusive Spanien) ein Plus von acht Prozent und die Ziele auf der Fernstrecke ebenfalls einen Zuwachs um acht Prozent. Erdgebundene Reisen legten um ein Prozent zu. Das prozentual größte Wachstum im Sommer habe das Kreuzfahrt-Segment mit 14 Prozent verzeichnet.
18 Prozent mehr Buchungen für Oktober
Auch die Aussichten auf den Herbstferien-Monat Oktober seien gut. Insbesondere Familien sorgten dafür, dass der Umsatz mit organisierten Reisen im Oktober um 18 Prozent im Vergleich zum Oktober 2023 gewachsen sei, so Fiebig. Top-Reiseziele im Oktober seien, aufgeschlüsselt nach den Zielflughäfen, Antalya, Mallorca, Hurghada, Kreta und Fuerteventura.
Mit Blick auf die bevorstehende Wintersaison lässt sich laut DRV-Präsident Fiebig erneut der Trend zum Frühbuchen erkennen. So hätten nach aktuellem Stand 17 Prozent Urlauber mehr eine Veranstalterreise gebucht als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Sie ziehe es vor allem in die klassischen Winter-Destinationen wie die Kanarische Inseln und Ägypten. Zudem habe ein Viertel der Urlauber eine Fernreise gebucht. „Vor allem Thailand und die USA stechen mit einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage hervor“, erläutert Fiebig.
Kreuzfahrt-Segment boomt
Ebenfalls stark nachgefragt sind zudem die Malediven, die Dominikanische Republik, die Vereinigten Arabischen Emirate, Mexiko und Mauritius. Den prozentual stärksten Zuwachs verzeichne auch im Winter das Kreuzfahrt-Segment. „Der Umsatz liegt aktuell aufgrund des starken Frühbuchergeschäfts um 28 Prozent über dem Wert des Winters 2023/2024“, sagte Fiebig, der zuletzt noch auf die Osterferien verwies. Bereits jetzt buchten viele Deutsche ihren Urlaub für den kommenden April. „Dieser Monat weist bislang den höchsten Umsatzzuwachs auf.“