DRSF startet Erstattungsprozess — ein paar Details fehlen noch

Voraussichtlich in der kommenden Woche will der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) den… 

Voraussichtlich in der kommenden Woche will der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) den Erstattungsprozess für von der FTI-Insolvenz betroffene Pauschalurlauber starten. FTI-Kunden, von denen genügend Daten für eine Zweifaktor-Authentifizierung vorliegen, werden laut einem Sprecher des DRSF direkt kontaktiert. 

Verbraucher, bei denen die erforderlichen Kontaktinformationen fehlen, müssen sich auf der Homepage des DRSF registrieren. Dies dürfte vor allem Urlauber betreffen, die über ein Reisebüro gebucht haben und das dabei beispielsweise lediglich eine Postadresse weitergegeben hat. An einer Lösung für diese Gruppe werde „mit Hochdruck“ gearbeitet, so der Sprecher.

Betroffene sollen Belege bereithalten

Wie der DRSF mitteilt, müssen Erstattungsansprüche von mehr als 250.000 abgesagten Pauschalreisebuchungen aus mehr als 40 Ländern überprüft werden. In zahlreichen Fällen liegen dem Sprecher zufolge genügend Daten vor, sodass der Erstattungsprozess zügig durchgeführt werden könne. Die Frage, was genau zügig bedeute und wann die ersten Kunden mit dem Geld auf ihren Konten rechnen könnten, blieb unbeantwortet.

Betroffenen wird geraten, Buchungsbestätigung, Zahlungsbelege und den Reisesicherungsschein bereitzuhalten. Reisende, die zum Zeitpunkt der FTI-Insolvenz bereits im Urlaub waren und vor Ort Kosten zum Beispiel für ihr Hotel beglichen haben, sollten diese Belege ebenfalls parat haben.

Warnung vor Phishing-SMS

Das gesamte Verfahren sei sehr komplex, erläutert der Sprecher, und würde unter anderem dadurch erschwert, dass Betrüger derzeit versuchen, Daten von Verbrauchern abzugreifen. In den vergangenen Wochen seien immer wieder SMS von einer Mobilfunknummer mit der Nachricht „Ihre Rückerstattung ist verfügbar und kann an Sie gesendet werden“ verschickt worden. Der SMS war ein Link beigefügt, der zu einer Seite führt, auf der ein angeblicher Rückerstattungsbetrag angezeigt wird und auf der man seine Bankdaten eingeben soll.

Der DRSF warnt in diesem Zusammenhang davor, den Link anzuklicken und persönliche Daten einzugeben. Vertrauliche Informationen wie Bankdaten und Passwörter sollten niemals an unbekannte Absender weitergegeben werden. 

Weitere Infos gibt es auf der Website des DRSF. Einen Überblick zu allen Hintergründen zur Insolvenz der FTI-Group finden Sie unter www.touristik-aktuell.de/fti.