Dertour will wachsen und sich Marktanteile sichern

Nach der Insolvenz von FTI wollen die anderen Veranstalter alle ein Stück vom Kuchen abbekommen. Das… 

Nach der Insolvenz von FTI wollen die anderen Veranstalter alle ein Stück vom Kuchen abbekommen. Das gilt auch für die Dertour Group. Sven Schikarsky, Produktchef der Veranstaltermarken Dertour, ITS und Meiers Weltreisen, ist der Ansicht, dass man sich diese erarbeiten muss und nicht erkaufen kann. Dies funktioniere über gute Kapazitäten und Verfügbarkeiten. Und über Verlässlichkeit. 

Stabilität für Hotelpartner

„Viele Hotelpartner sind auf uns zugekommen, um uns die frei gewordenen Kapazitäten anzubieten“, freut sich Schikarsky. „Für sie ist es in dieser Situation wichtig, künftig mit jemandem zusammenzuarbeiten, der Stabilität bietet. Und mit der genossenschaftlich organisierten Rewe-Familie im Hintergrund tun wir dies.“

Schon in der ersten Woche nach der Insolvenz habe man bereits 20.000 zusätzliche Hotelbetten in den Systemen gehabt. Und auch die Airlines hätten innerhalb kürzester Zeit Verfügbarkeiten in den Markt gestellt und gute Preisangebote gemacht, berichtet der Produktchef und hebt lobend Condor und Sun Express, aber auch Emirates und Corendon hervor. So hätten viele FTI-Kunden ihren Urlaub eins zu eins wieder buchen können. 

Enormes Wachstum im Winter

Die guten Buchungszahlen sind durch die Insolvenz von FTI noch einmal vorangetrieben worden. So verzeichnen die Veranstalter für die Wintersaison ein Plus von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahreswinter. Dabei zeichne sich bereits der Einfluss des veränderten Marktes ab. „In Ägypten haben wir unsere Buchungszahlen verdreifacht, in der Türkei und in den Vereinigten Arabischen Emiraten verdoppelt“, so Sven Schikarsky. 

In Anbetracht der veränderten Marktsituation wolle die Dertour Group nun ihr Engagement insbesondere in der Türkei, in Ägypten, Tunesien und den Vereinigten Arabischen Emiraten deutlich verstärken.