Nach der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim startet die Deutsche Bahn am heutigen Freitag…
Nach der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim startet die Deutsche Bahn am heutigen Freitag eine neue Großbaustelle auf einer wichtigen Fernverbindung. Vier Monate lang, bis zum 14. Dezember 2024, kommt es wegen Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Strecke Hamburg–Berlin zu Einschränkungen im Zugverkehr.
Konkret werden Fernzüge, die sonst durch Mecklenburg-Vorpommern fahren, über Niedersachsen und Sachsen-Anhalt umgeleitet. Daher verlängert sich die Fahrzeit zwischen beiden Städten um jeweils 45 Minuten. Da die Strecke zum Teil nur eingleisig befahrbar ist, fährt pro Stunde nur ein Fernzug statt wie bislang zwei.
Generalsanierung folgt im Jahr 2025
Besonders im Regionalverkehr fallen zahlreiche Züge aus, es wird teilweise ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Laut Bahn ist das angepasste Zugangebot in den Fahrplänen eingearbeitet und über sämtliche Auskunftsmedien abrufbar.
Vom 16. August bis zum 14. Dezember 2024 führt die Bahn nur Bauarbeiten zwischen Wittenberge und Ludwigslust durch, im nächsten Jahr folgt dann eine umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin. Diese wird sich über neun Monate von August 2025 bis Ende April 2026 hinziehen. Ähnlich wie jetzt bei der Riedbahn bündelt die DB dann alle Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen und wertet auch mehrere Bahnhöfe auf.
Wichtigste Städteverbindung in Deutschland
Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist die Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen die wichtigste Städteverbindung. Für das umfassende Instandhaltungs- und Erneuerungsprogramm gibt die DB nach eigenem Bekunden allein in diesem Jahr rund 220 Millionen Euro aus. (rie)