Arosa: Donau-Neubau statt Sena-Schwesterschiff

Flussreiseanbieter Arosa hat seine Pläne für ein Schwesterschiff der Sena vorübergehend auf Eis… 

Flussreiseanbieter Arosa hat seine Pläne für ein Schwesterschiff der Sena vorübergehend auf Eis gelegt. Stattdessen hat die Reederei den Bau einer spezifizierten neuen Schiffsklasse für die Donau angestoßen. 

Aus dem Vorhaben, das im Jahr 2022 auf dem Rhein in Dienst gestellte revolutionäre Mehrgenerationen-Konzept der Arosa Sena für die Donau zu adaptieren, hat man in Rostock nie einen Hehl gemacht. Eine entsprechende Option für ein baugleiches Schwesterschiff bestand. 

Preise im Schiffsbau derzeit zu hoch

Stattdessen aber sind die ersten Schritte für die Beauftragung eines anderen Neubauprojekts bereits getan, wie Arosa-CEO Jörg Eichler auf ta-Anfrage wissen lässt: „Die Spezifikation für die Donau Next Generation ist fertig, und es gab mehrere Werftangebote. Noch rechnen sich diese aber nicht, weil die Preise durch den Krieg in der Ukraine einfach noch zu hoch sind.“ Grund seien vor allem die gestiegenen Materialkosten. 

Donau Next Generation soll das Konzept der Arosa Sena – mit der Großzügigkeit, den Balkonkabinen, dem großen Spa, dem Familienbereich und einem nachhaltigen Konzept – auf die Donau bringen, wie Arosa erläutert. Durch die anderen Gegebenheiten des Flusses werde das Schiff der neuen Generation „baulich aber ganz anders sein“. So soll es drei statt wie die Sena fünf Decks haben und wesentlich breiter werden.

Arosa Sena mit bislang einmaliges Bordkonzept

Die Arosa Sena wurde von der Werft Concordia Damen gebaut und 2022 in Dienst gestellt. Größe und Bordkonzept sind bislang einmalig in der Flusskreuzfahrtbranche: Das 135 Meter lange, 17,7 Meter breite und auf 280 Passagiere ausgelegte Mehrgenerationen-Schiff bietet unter anderem 28 Quadratmeter große Familienkabinen für bis zu fünf Personen, einen Kidsclub sowie einen zusätzlichen Außenpool für Kinder.

Auch beim Antrieb setzt die Arosa Sena Maßstäbe. Das Schiff verfügt über einen hybriden Antrieb mit Diesel- und Elektromotor sowie Batteriespeicher. Buchbar sind die Kreuzfahrten ab/bis Köln mit Hafenanläufen in Belgien und den Niederlanden. Die Arosa-Flotte besteht aktuell aus 15 Flussschiffen.