Alltours: Reisebüro-Vertrieb gibt den Ton an

Parallel zum weiterhin starken Reisebüro-Vertrieb will der Düsseldorfer Veranstalter Alltours den… 

Parallel zum weiterhin starken Reisebüro-Vertrieb will der Düsseldorfer Veranstalter Alltours den Online-Vertrieb ausbauen. Im Fokus haben Firmeninhaber Willi Verhuven und Vertriebschef Georg Welbers dabei in erster Linie den eigenen Web-Auftritt. 

Der sei „ausbaufähig“ und werde der Bekanntheit der eigenen Marke noch nicht gerecht. Bei der Weiterentwicklung der eigenen Domain gehe es vor allem darum, sich gegenüber der Online-Konkurrenz gut aufzustellen und internetaffine Kunden anzusprechen.

Beim Thema Check 24 lässt sich Welbers nicht in die Karten blicken. Der Anbieter sei „eines der wichtigen Online-Portale“, mit denen Alltours Geschäftsbeziehungen unterhalte.

Respekt vor Check24

Was der Vertriebschef von Alltours mit Blick auf die Münchner allerdings anerkennend feststellt: „Die agieren sehr clever, haben gute Marketing-Ideen und setzen sie auch super um – wie etwa mit den EM-Trikots im Sommer.“ Check 24 habe sich „eine sehr wichtige Position im Online-Vertrieb erarbeitet.“ Wie hoch der Anteil bei Alltours ist, sagt Georg Welbers nicht.

Wichtigster Vertriebsweg werden mittelfristig dennoch die Reisebüros bleiben. Die 8.200 Partneragenturen sorgten im Touristikjahr 2023/24 für 60 Prozent des Umsatzes von insgesamt 2,3 Milliarden Euro. Und das sei gut so, betont Verhuven „Reisen ist für viele Menschen Vertrauenssache“ – genau das sei die Stärke von Reisebüros.

Auch aus einem anderen Grund freue er sich „sehr darüber, dass noch so viele Reisebüros da sind: Die Innenstädte werden immer leerer, die Menschen kaufen immer mehr über Amazon & Co.“ Reisebüros dagegen seien vor Ort – „und das ist schön so“, betont Willi Verhuven, der seine Unternehmerkarriere einstmals mit einem Reisebüro in Kleve begann. 

Fokus auf guten Reisebüro-Service

Wichtig sei, dass Reisebüros „einen guten Service bekommen“, sind sich beide Manager einig. Alltours habe deshalb zuletzt die Service-Abteilungen aufgestockt und nutze inzwischen auch Künstliche Intelligenz, um effizienter zu werden.

So würden E-Mail-Anfragen mit Hilfe von KI vorsortiert. „Die KI formuliert auch mögliche Antworten, letztlich prüft aber immer noch ein Mitarbeiter alle E-Mails“, versichert Welbers.

Dass der Reisebüro-Service sowohl im Innen- als auch im Außendienst insgesamt gut funktioniert, zeigte nicht zuletzt die jüngste Roadshow durch 22 deutsche Städte: Die Resonanz aus dem Vertrieb war dort durchweg gut. touristik aktuell war in Dortmund dabei, die Bilder vom Event gibt´s in unserer Bildergalerie.