Nach dem positiven Paukenschlag bei TUI startet auch Deutschlands größter Kreuzfahrtanbieter Aida…
Nach dem positiven Paukenschlag bei TUI startet auch Deutschlands größter Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises mit positiven News ins kommende Touristikjahr: Das aktuelle und bereits seit 2021/22 gültige Provisionsmodell wird unverändert fortgesetzt. Und das sogar für zwei Jahre.
Aida wolle damit „ein klares Zeichen“ an den Vertrieb senden, betonte Uwe Mohr, Vice President Sales, Anfang dieser Woche während eines Pressegesprächs. Seine Botschaft: „Wir stehen für Planbarkeit und Verlässlichkeit.“ Und das sowohl für stationäre Reisebüros, mobile Verkäufer als auch für Online-Agenturen, versicherte Mohr.
In der Praxis bedeutet das: Auch in den Geschäftsjahren 2024/25 und 2025/26 gelten die aktuellen Provisionen mit sieben unveränderten Umsatzklassen. Der höchste Verdienst ist weiterhin beim Vermitteln des Premium-Tarifs möglich: Er sorgt nicht nur für die höchsten Durchschnittsumsätze, sondern auch für eine zwei Prozent höhere Provision als der Vario-Tarif. Im Gegenzug genießen Premium-Kunden unter anderem Goodies wie eine vorherige Kabinenauswahl, Frühbucherermäßigungen, 250 Megabyte Datenvolumen pro Kabine, zwei Flaschen Mineralwasser pro Kabine und Tag sowie Optionsbuchungen (bis zu drei Tage).
Das Provisionsmodell auf einen Blick
Mindestumsatz für einen Agenturvertrag: 10.000 Euro
Grundprovision: Zehn Prozent auf den Premiumtarif und acht Prozent auf Vario
Ab einem Umsatz von 60.000 Euro elf Prozent auf Premium und neun Prozent auf Vario
Einstufung auf Basis des Gesamtumsatzes inklusive An- und Abreise und Gruppenumsatz. Wer den Vorjahresumsatz nicht erreicht, muss keinen Malus fürchten
Premium-Aufschlag von zwei Prozent weiterhin auf Cruise und Flug. Maximal sind 14 Prozent möglich (ab einer Million Euro Premium-Umsatz)
Provision auf AI-Umsätze in den Tarifen „Aida Premium All inklusive“ und „Aida Vario All inklusive“
Zehn Prozent Stornoprovision auf den Stornoumsatz Cruise
Durchschnittspreis liegt bei 4.000 Euro
Dass Aida das Modell unverändert lässt, überrascht viele Kreuzfahrtprofis. Denn die Durschnittsumsätze stiegen Uwe Mohr zufolge aufgrund der starken Nachfrage seit dem Neustart nach Corona sowohl 2022 als auch 2023 jeweils „zweistellig“ an. Der Durchschnittspreis einer Buchung liege inzwischen bei 4.000 Euro, jede zweite Agentur habe einen „Umsatzstufensprung von mindestens 0,5 Prozent“ hinter sich. Im Schnitt zahle Aida im laufenden Jahr 0,7 Prozent mehr Provision aus als vor zwei Jahren, betonten Mohr und Alexander Ewig, Senior Vice President Marketing & Sales.
Mit dem starken Comeback nach Corona und dem Aus von FTI ist Aida inzwischen drittgrößter Reiseanbieter in Deutschland. Mit dem unveränderten Provisionsmodell hofft die Reederei, dass Reisebüros bei künftigen Beratungen noch öfter Kreuzfahrten mit klassischen Pauschalreisen vergleichen. Denn nicht nur die Vergütung sei bei diesem Vergleich „höchst attraktiv“, sondern auch der Reisepreis, zeigten sich Mohr und Ewig überzeugt.