Münster (SMS) 1895 galt in der damaligen preußischen Provinz Westfalen eine Sperrstunde ab 23 Uhr. Als der damalige Regierungspräsident diese Regelung auch in Münster durchsetzen wollte, kam es im Oktober 1895 zu Tumulten, die als „Bierkrieg“ in die Stadtgeschichte eingingen. Beim Themenabend am Donnerstag, 27. März, geht Referent Dr. Jan Hoffrogge im Stadtarchiv diesem Ereignis nach. Die Veranstaltung im Stadtarchiv (An den Speichern 8) beginnt um 18 Uhr.
Am Anfang der historischen Begebenheit stand angeblich eine „durchzechte“ Nacht. Im Mai 1895 soll der Diener des Regierungspräsidenten verkatert auf der Arbeit erschienen sein. Dem Regierungspräsidenten Hermann Schwarzenberg entging der Zustand nicht. Er stellte seinen Diener zu Rede und erfuhr so von ungewöhnlich langen Öffnungszeiten der Kneipen in Münster.
Der Themenabend erörtert unter anderem die Frage, ob tatsächlich von einer Auseinandersetzung zwischen der preußisch-protestantischen Verwaltung und der kath …
Quelle: Pressemitteilungen der Stadt Münster