Flughäfen: EU verschärft Flüssigkeitsregeln wieder

Nachdem die Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flugreisenden, die beim Sicherheitscheck von… 

Nachdem die Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flugreisenden, die beim Sicherheitscheck von CT-Scannern überprüft werden, im Frühjahr gelockert wurden, macht die Europäische Union nun eine Rolle rückwärts: Nun gilt bald wieder die Vorgabe, maximal 100 Milliliter Flüssigkeit mitzuführen. Dies berichtet das Flugnachrichtenportal Aerotelegraph mit Verweis auf eine neue EU-Verordnung von Ende Juli. Betroffen sind demnach alle Airports in der Union sowie in Island, der Schweiz und Norwegen.

Im April war die maximale Flüssigkeitsmenge für Kontrollspuren mit CT-Scanner auf größere Verpackungen mit 330 Millilitern erhöht worden. Denn die modernen Geräte können dreidimensionale Ansichten der Gepäckstücke erstellen und Flüssigkeiten analysieren. Aber offenbar seien bei gewissen Baureihen eines Herstellers Mängel aufgetaucht, heißt es im Bericht von Aerotelegraph. Die EU-Kommission habe darum eine Überprüfung aller Geräte angeordnet. Wann diese Einschränkungen wieder aufgehoben werden, ist derzeit unklar.

Die neuen Scanner werden seit einiger Zeit auch an den Security-Checks deutscher Flughäfen wie Frankfurt und München schrittweise eingeführt. Allerdings wurde das von den Airports nicht aktiv kommuniziert. Grund: Man wollte Chaos vermeiden, weil für die herkömmlichen Röntgen-Scanner noch immer die 100-Milliliter-Grenze gilt.

Andere Länder sind da schon viel weiter. In Großbritannien etwa müssen alle Airports die neue Technologie bis 2025 flächendeckend eingeführt haben. Auch in den Niederlanden sind die CT-Geräte bereits überall zu finden. (rie)