Bangladesch: Auswärtiges Amt rät von Reisen ab

Aufgrund der anhaltenden Proteste in Bangladesch rät das Auswärtige Amt derzeit von Reisen in das… 

Aufgrund der anhaltenden Proteste in Bangladesch rät das Auswärtige Amt derzeit von Reisen in das Land ab. Seit 20. Juli besteht laut der Behörde eine Ausgangssperre, die am 21. Juli unbefristet verlängert worden sei. Zudem wurden am 18. Juli das Internet sowie die mobilen Daten abgeschaltet. Mit weiteren Einschränkungen müsse gerechnet werden, heißt es auf der Website des Auswärtigen Amtes. Es rät, die Ausgangssperre zu befolgen und an einem sicheren Ort zu bleiben. Wer in Bangladesch sei, solle sich in der Krisenvorsorgeliste des Amtes registrieren lassen.

Auslöser der Demonstrationen ist die mögliche Wiedereinführung eines Quotensystems. Dieses sieht vor, dass mehr als die Hälfte der Posten im öffentlichen Dienst für bestimmte Gruppen vorgesehen sind. Die Demonstranten fordern hingegen ein System, das sich an Leistung orientiert.

Im Zuge der Studentenproteste kam es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. In Folge der Zusammenstöße zwischen den Demonstrierenden und der Polizei kamen Medienberichten zufolge mehr als 100 Menschen ums Leben.

Am Wochenende kippte das höchste Gericht in der Hauptstadt Dhaka nun Teile der umstrittenen Regelung. (uf)