Ingo Lies: Kooperation zwischen Zoos und Veranstaltern?

Moderne Zoos als Partner für nachhaltigen Tourismus und Naturschutz? „Ich war skeptisch, sehr… 

Moderne Zoos als Partner für nachhaltigen Tourismus und Naturschutz? „Ich war skeptisch, sehr sogar“, sagt Ingo Lies, Chef des Berliner Veranstalters Chamäleon. Doch offenbar lernt auch ein Mann, der sich seit Jahren mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigt, nicht aus. Nach diversen Gesprächen sowie einem „hochkarätig“ besetzten Abend in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft habe er umdenken müssen, gestand Ingo Lies auf Linkedin.

Eingeladen zu dem Abend hatte der Freizeitpark Loro Parque aus Teneriffa. Der ist seit Jahren ein großes Vorbild für deutsche Zoos. Die Stiftung hat über 30 Jahre hinweg rund 27 Millionen Euro in rund 80 Tier- und Artenschutzprojekte weltweit investiert und geht auch auf Teneriffa mit bestem Beispiel voran. Das ist wichtig, denn Zooparks sind ein Besuchermagnet: Jährlich werden sie allein in Deutschland von 40 Millionen Gästen besucht, weltweit sollen es 700 Millionen Besucher sein. Eines ihrer Ziele ist die Aufklärung über Tier- und Artenschutz. Die Idee von Ingo Lies: Eventuell könnte man ja die Zusammenarbeit zwischen Zoos und Reiseveranstaltern intensivieren, um auch auf diesem Wege den Tier- und Artenschutz voranzutreiben.

TUI war in diesem Bereich zum Teil schon sehr aktiv, weitere Projekte könnten folgen: Erste Gespräche führte Lies beim parlamentarischen Abend mit Jörg Junhold, Direktor des Zoos Leipzig, sowie mit Thomas Ellerbeck und Alexander Panczuk von der TUI Care Foundation.

Der Loro Parque arbeitet in Deutschland bereits mit zahlreichen Veranstaltern zusammen und setzt beim Thema Artenschutz immer wieder Zeichen. Details dazu gibt es im Schwerpunkt „Nachhaltiges Reisen“ in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 11/24). Sie erscheint am 10. Juni.