Deutsche Behörden ermitteln gegen den langjährigen Chef der libanesischen Zentralbank. Die Staatsanwaltschaft München I führt ein Verfahren gegen den Mann, dem in seiner Heimat vorgeworfen wird, Gelder in Höhe von 330 Millionen US-Dollar veruntreut zu haben. Der Vorwurf, dem die deutschen Ermittler nachgehen, lautet auf Geldwäsche, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Mehrfach seien Delegationen in den Libanon gereist, um den Beschuldigten, dessen ebenfalls verdächtigen Bruder und Zeugen zu vernehmen. Unter den Zeugen war nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch der amtierende Finanzminister des Libanon.