Wissenschaftler haben auf der Fraueninsel im Chiemsee eine womöglich seit 1000 Jahren im Erdboden schlummernde Kultstätte entdeckt. Bei Bodenradarmessungen seien Geophysiker auf bisher unbekannte Grundmauern eines romanischen Zentralbaus gestoßen, teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) am Mittwoch mit. Ungeklärt sei, ob es sich bei dem Bau von 19 Metern Durchmesser auf dem höchsten Punkt der Insel um das Grab der Seligen Irmengard handeln könnte. Sie wirkte im 9. Jahrhundert als Äbtissin des Konvents Frauenwörth.