Der Expeditionsseereiseanbieter HX, seit der Trennung von Hurtigruten Mitte Februar als…
Der Expeditionsseereiseanbieter HX, seit der Trennung von Hurtigruten Mitte Februar als eigenständiges Unternehmen am Markt, plant eine Erweiterung des Portfolios. Mithilfe des neuen Investorenkonsortiums sollen neuen Destinationen erschlossen und im Zuge dessen auch die Flotte erweitert werden, kündigt HX-Chef Gebhard Rainer im ta-Interview an.
Bereits bei der Bekanntgabe der Übernahme durch das internationale Investorenkonsortium unter der Leitung von Arini Capital Management, Cyrus Capital Partners und Tresidor Investment Management Ende vergangenen Jahres hatte HX angekündigt, mit einer Kapitalzufuhr in Höhe von 140 Millionen Euro „neue Wachstumspotenziale freisetzen“ zu wollen.
Überlegungen zu weiteren Warmwasserregionen
Nun wird das Unternehmen konkret. „Wir überlegen, welche neuen Reiseziele wir anbieten können“, so CEO Gebhard Rainer. „Weitere Warmwasserregionen neben Galapagos wären für uns sicherlich auch interessant, zum Beispiel die Inselgruppen im Südpazifik.“ Denkbar seien diese für die Saisons 2028 oder 2029.
Auf die Frage, ob es auch Pläne zur Erweiterung der Flotte gebe, antwortet der Reedereichef: „Die logische Folgerung aus unseren Überlegungen für neue Destinationen ist, auch über die Flotte nachzudenken – über Schiffe für Warmwasserregionen. Und dann zu schauen, was auf dem Markt ist, oder ob man eher auf eine Werft zugeht.“ Der interne Zeitplan deutet auf eine baldige Entscheidung in puncto Flottenerweiterung hin: „Unsere neuen Investoren haben 2025 als Entwicklungsjahr vorgesehen, 2026 soll es dann um Wachstum gehen“, gewährt Rainer einen Einblick in die gemeinsamen Überlegungen.
Buchungsplus bei höheren Durchschnittspreisen
Diese dürften durch die aktuell gute Buchungslage beeinflusst werden. „Bei den Buchungen für diese Saison liegen wir im Jahresvergleich mit 14 Prozent im Plus und für die kommende mit 25 Prozent – und das bei höheren Durchschnittspreisen“, sieht Gebhard Rainer HX auf Kurs. Positiv zu dieser Entwicklung beigetragen haben dürften die verbesserten Vertriebskonditionen: Reisebüros erhalten 15 Prozent Provision und je nach Ketten- oder Kooperationszugehörigkeit zusätzlich Incentives.
Welchen Effekt die Einführung des All-inclusive-Konzepts hat, wie der HX-CEO die Markt- und Preisentwicklung beurteilt und welche Rolle Nachhaltigkeit seiner Erfahrung nach für Kunden spielt, lesen Sie im Kreuzfahrten-Special der neuen ta-Ausgabe 7/2025, die Anfang kommender Woche erscheint.