Globus-Serie Teil 13: Gemeinsam mit Studenten betrachtet Hanseat Reisen das Thema Nachhaltigkeit von…
Schon öfter hatte Nina Hoffmann, Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Hanseat Reisen in Bremen, Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit vor Studenten gehalten. Im vergangenen Jahr entschieden sie und Reinhard Kotzaurek, Geschäftsführer von Hanseat Reisen, Studierende der Hochschule Bremen im Rahmen der „Learner’s Company“ für ein besonderes Projekt an Bord zu holen: Sie sollten ein Konzept zur Verkaufsprozessoptimierung in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit entwickeln. „Wir wollten sehen, wie branchenfremde junge Leute sich diesem Thema an- nähern“, erklärt Nina Hoffmann.
Von März bis September 2024 arbeiteten zwölf Studierende an dem Konzept. Einmal pro Woche trafen sie sich mit Nina Hoffmann an der Hochschule. „Oder sie kamen zu uns und durften in jede Abteilung schauen, um zu erfahren, wie unsere Arbeitsabläufe sind.“ Denn auch intern habe sich das Unternehmen nachhaltiger aufstellen wollen, erläutert Nina Hoffmann.
Mitarbeiter- und Kundenbefragung
Anhand der Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung wurde schließlich ein interner Leitfaden mit konkreten Handlungsempfehlungen konzipiert, beispielsweise Refill-Tüten für Spülmittel, Seife & Co. zu nutzen oder mit der Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln zu Terminen zu reisen. Darüber hinaus habe man entschieden, sich an mehr Veranstaltungen in Bremen zu beteiligen, beispielsweise an „Bremen räumt auf“, an Wildblumenpflanzaktionen und dem „NCL-Walk for Wellness“. „Durch die Teilnahme sollen der Austausch gefördert werden und neue Ideen entstehen.“
In einer zweiten Befragung zum Thema „Nachhaltigere Kreuzfahrt“ wandten sich die Studierenden direkt an die Kunden. Ziel sei es gewesen, die Entscheidung der Reisenden besser zu verstehen und Tipps zu geben, erklärt Nina Hoffmann. So entstand die Idee, einen Leitfaden zu erstellen, der auf der Website des Unternehmens veröffentlicht werden soll. „Mit diesem werden einfache Empfehlungen gegeben, beispielsweise effektiv zu packen, Einwegplastik zu vermeiden und vor Ort nachhaltige Aktivitäten zu buchen.“
Neues Format auf Instagram
Auch den Online-Auftritt und die Social-Media-Kanäle von Hanseat Reisen prüften die Studierenden gründlich. „Herauskam, dass nachhaltige Reisen auf der Website gefiltert werden sollten, um das Buchen dieser Produkte möglichst einfach zu gestalten.“ Zudem wurde das Format „Grüner Donnerstag“ ins Leben gerufen. So sollen künftig donnerstags Infos und Neuigkeiten sowie nachhaltige Reisen veröffentlicht werden.
Nicht nur die Projektverantwortlichen Nina Hoffmann und Reinhard Kotzaurek sind mit dem Ergebnis zufrieden. Auch die Studierenden sammelten im Zuge der Kooperation jede Menge Erfahrungen, beispielsweise an Bord der Aida Perla, wo sie unter anderem das Recycling-Center besuchten. „Die Zusammenarbeit war so gut, dass wir im Nachgang sogar einige Anfragen für Praktika erhalten haben“, sagt Hoffmann.