Für Reisebüros ist das eine äußerst positive Nachricht – denn sie verspricht Kontinuität sowohl beim…
Für Reisebüros ist das eine äußerst positive Nachricht – denn sie verspricht Kontinuität sowohl beim Veranstalter als auch im Vertrieb von Deutschlands größtem Reiseanbieter: Der Aufsichtsrat von TUI hat den Vorstandsvorsitzenden Sebastian Ebel für eine weitere Amtszeit bestellt und seinen Vertrag bis 2028 verlängert.
Das Gleiche gilt für den Finanzvorstand Mathias Kiep, auch er bleibt bis 2028 in dieser Position. Sowohl er als auch Ebel können unter neuen Bedingungen in die Zukunft blicken: „Die Belastungen der Corona-Krise sind überwunden. TUI wächst – und das Wachstum ist nachhaltig und profitabel“, verkündete Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Zetsche angesichts der Vertragsverlängerungen. TUI habe unter der Führung von Sebastian Ebel „eine neue Wachstumsphase eingeleitet“. Diesen Kurs wolle der Konzern unter Leitung von Sebastian Ebel fortsetzen.
Comeback der Reisebüros im Vertrieb
Sebastian Ebel übernahm den Vorstandsvorsitz am 1. Oktober 2022. Er blickt auf eine lange Karriere im Konzern zurück, war als Vorstand unter anderem für das erfolgreiche Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft verantwortlich, während der Pandemie auch Finanzvorstand der TUI.
In seinen beiden ersten Jahren als Vorstandsvorsitzender nahm er die Transformation von TUI strategisch wie operativ in den Fokus. Ein wichtiges Zeichen an den Vertrieb war dabei eine deutlich erhöhte Wertschätzung der Reisebüros als wichtigster und Margen-stärkster Vertriebsweg mit hoher Kundentreue: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern zeigt sich Ebel zum Beispiel regelmäßig am Counter, um mit Reisebüro-Inhabern und Verkäufern über die Zusammenarbeit zu sprechen. „Die Zusammenarbeit mit TUI ist heute eine ganz andere als vor zwei Jahren“, ist immer wieder aus dem Vertrieb zu hören, zuletzt etwa bei Tagungen von Best-Reisen und dem Franchise-Vertrieb von TUI Deutschland.
Neue Quellmärkte im Blick
Unter Ebels Führung soll TUI künftig nicht nur in bestehenden Märkten mit neuen Produkten und neuen Kunden wachsen, sondern auch außerhalb Europas. Dabei geht es laut TUI um ein „skalierbares und dynamisches“ Veranstalterangebot sowie neue Hotelcluster in Afrika und Asien. Als neue Vertriebsmärkte sind die iberische Halbinsel, Lateinamerika und Osteuropa definiert.