Richard Reindl: Abschied von der „FTI-Achterbahn“

Lange Zeit hatte er einen guten Ruf in der Branche. Dann folgten Entwicklungen, bei denen nicht klar… 

Lange Zeit hatte er einen guten Ruf in der Branche. Dann folgten Entwicklungen, bei denen nicht klar ist, wie tief der langjährige Vertriebsdirektor von FTI, Richard Reindl, jeweils involviert war: Erst die Enthüllungen des langjährigen illegalen Datenaustauschs mit RTK, anschließend die Spekulationen über eine mögliche Insolvenz von FTI,  schlussendlich die unrühmliche Pleite des Münchner Veranstalters.

Nur noch wenige öffentliche Auftritte

Wie auch immer: Auf öffentlichen Veranstaltungen ließ sich Richard Reindl, der früher omnipräsent war in der Branche, in den vergangenen zwei Jahren kaum noch blicken, wenige Ausnahmen waren die Jahrestagung des Deutschen Reisering Mitte November 2023 in Leipzig, ein paar eigene Vertriebs-Events und Webinare.

Nun hat Richard Reindl, der sich  zwischenzeitlich als Trauredner ein zweites Standbein aufgebaut hat,auf LInkedin seinen Abschied bekannt gegeben. „Es ist soweit – diese Woche geht meine 28 Jahre und 7 Monate lange FTI-Reise, die ich keine Sekunde missen möchte, leider und unweigerlich zu Ende. Mein Plan war ein anderer, nämlich mit FTI in den Ruhestand zu gehen“, schrieb er in Englisch auf seinem Profil.

„Großes Privileg, FTI-Achterbahnfahrt“ erlebt zu haben

Und weiter: „Es war ein großes Vergnügen, eine Ehre und ein Privileg, diese  `FTI-Achterbahn´ zusammen mit so vielen großartigen und außergewöhnlichen Kollegen und Freunden auf der ganzen Welt zu erleben – kein Tag war wie der andere – jeder Tag neu und voller Überraschungen und Lernen.“

In seinem Abschieds-Posting blickt Reindl auf die lange und vielfältige Geschichte von FTI zurück – über die Anfänge mit CA Ferntouristik, über LAL Sprachreisen, Villas in Style bis hin zum Kreuzfahrtschiff Berlin, dem Hotel Rocca Nettuno und der neuen Technik „FTI360“.

Ausdrücklich bedankt sich Reindl bei FTI-Gründer Dietmar Gunz und dem langjährigen Geschäftsführer RalphSchiller für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und betont den „FTI-Spirit“, der das Unternehmen lange geprägt hat.

Wo Reindl seine berufliche Zukunft sieht, lässt er in seinem Posting offen. Vielleicht bleibt es ja beim Trauredner. Dass er bei einem anderen Reiseveranstalter einen Neustart wagen könnte, ist eher unwahrscheinlich.